Auszug aus not just sad. Verfasst von Alexandra Ranner.
Ich schlafe
Schlafe nicht
Schlafe schlecht
Kälte durchströmt mich
Bis in meine Träume
Ich zittere, ich bebe
Schrecke auf, sehe nichts
Dein Herzschlag fehlt
Ich falle zurück
In die Kälte um mich
Möchte gehen
Möchte fliehen
Doch wie nur
Ohne dich
Der Weg versperrt
Die Seele zerdrückt
Was bleibt bin ich
Der Wein ist leer
Das Bett ist kalt
Mein Herzschlag fehlt
Und wenn du gehst, geht mehr als alles von mir.
Du gehst, reißt mich mit, reißt mich auseinander
Ich blute aus, blute bis ich die Wunde flicke, lecke, schließe
Um dann den Schorf abreißen zu lassen
Mit sanfter, lieblicher Brutalität
Die singt, während sie mich verrecken lässt.
Du warst mein Alles, bist du mein Nichts wurdest
Mein Mond, meine Sterne, meine Sonne
Bis die Lichter ausgehen
Bis alles erlischt um mich herum
Um ich am Ende auslösche
Ich hinterlasse keine Glut
Kein Rauch
Kein Zeichen
Dass ich jemals auch nur einen Hauch gebrannt habe
Dass ich für dich gebrannt habe
Ich erlische in deinem Schweigen
Und während ich versuche mich und mein kleines Licht am Leben zu halten
Verbrennt es mich von innen, erstickt es mich, erwürgt es mich
Ohne Gnade, ohne Halten, ohne Ausweg
Was bleibt ist mein Nichts im Dunkeln,
Dass mich im pechschwarzen Meer des Schmerzes ertränkt
Die Luft schnürt sich ab
Die Tränen werden Teil des Meeres, werden eins mit ihm
Ertränken mich zusammen
Wird man mich je an diesem Grund finden?